Mit Shadows of Kurgansk ist jüngst ein Survival-Sonderling erschienen. Nicht, dass das Spiel der russischen Entwickler Yadon Studios konzeptionell oder mechanisch aus dem Rahmen fiele – es ist viel mehr die Optik, die sich unmittelbar beim ersten Anblick in die Netzhaut fräst. Natürlich kennen wir Cell Shading schon von Shootern wie XIII oder Borderlands. Anders als letztere Titel versprüht Kurgansk jedoch einen beinahe selbstzerstörerischen Charme, indem es vielerorts noch mit einem Bein in der Realität zu stehen scheint. Aber lassen wir Beine einfach mal Beine sein – uns interessiert vor allem natürlich der Inhalt des hoffentlich frischen Überlebenspakets.
S.T.A.L.K.E.R. goes Survival
Der Name des Spiels lässt es ja schon erahnen: Das Team von Yadon hat in der Tat ausgiebig S.T.A.L.K.E.R.: Shadow of Chernobyl gezockt. Ganz gleich, ob nun im Story-, Abenteuer- oder im Survival-Modus: Immer geht es um das Überleben in der radioaktiv verstrahlten „Zone“. Während wir im Rahmen der Kampagne über eine (hört, hört) Anomalie dorthin geraten und vorwiegend Ursachenforschung betreiben, setzt uns der Survival-Modus einfach im atomaren Sandkasten ab und lässt uns spielen. Die Schnittmenge dieser beiden Modi bildet der Pfad des Abenteurers, der sich entlang einiger kleiner Aufgaben schlängelt.

Grundsätzlich enthält Shadows of Kurgansk alles, was man von einem waschechten Survival-Titel erwarten würde. Unser Magen knurrt, unsere Hände craften und unser Leben ist ständig in Gefahr. Dafür sorgen vor allem grüngesichtige Strahlungszombies sowie die bereits erwähnten Anomalien, die uns beispielsweise den Hintern flambieren können. Im Story- bzw. Abenteuer-Modus kommt dann noch eine Portion Horror hinzu; meist in Form von paranormalen Flackereffekten ähnlich The Suffering. Dennoch dürfte kein kampferprobter Survivalist jemals ängstlich am Daumen nuckeln, denn das Arsenal an übernatürlichen Erscheinungen umfasst auch relativ albernen Spuk.

Erneut verhaltensauffällig wird Kurgansk im Bereich des Minings. Eisen etwa gewinnen wir nicht durch das Zerhacken eisenhaltiger Gesteinsschichten, sondern durch das Verprügeln überirdisch verlaufender Rohrleitungen. Erleidet ein Rohr also ausreichend Schmerz, wirft es uns etwas Eisen in die Taschen. Nicht minder seltsam gestaltet sich das Öffnen von Türen, die wir ebenfalls verprügeln müssen. Eine Art Lebensbalken zeigt uns dabei an, wann genau die Tür nachgeben wird (und das kann – selbst mit einem großen Schraubenschlüssel – eine ganze Weile dauern).
Ob das Spiel seinen gegenwärtigen Steam-Preis von 14,99 Euro wert ist, dürfte im Auge des Betrachters liegen. Einen Blick ist Shadows of Kurgansk aber allemal wert.
Mittlerweile gibt es das Spiel für 5,99€ im Steam Shop.
Ein paar Guides von survivethis wären deshalb nicht schlecht.
Diese ich nenn die jetzt mal Boo Statuen sind wirklich gefährlich.
Leider beschränkt sich die Spielerschaft von Shadows of Kurgansk auf einen extrem kleinen Kreis, weshalb es eher unwahrscheinlich ist, dass dieses Spiel bei uns einen größeren Fokus finden wird. :-/
2,925 ± 1,528 Spieler gilt als ein extrem kleiner Kreis?
OK!
Ich beziehe mich dabei zentral auf die aktuellen Spielerzahlen von Steam. Da du aber anscheinend andere Zahlen hast, bin ich natürlich interessiert, worauf du dich dabei beziehst.
die Zahlen stammen von steamspy.
https://steamspy.com/app/463860
Die Zahlen von Steamspy ist die Anzahl der Spieler, die das Spiel seit dem Start einmal gestartet haben. Die durchschnittliche Spielzeit beträgt in den letzten zwei Wochen auch nur 0:01. Mal zum Vergleich, DayZ liegt bei 3,507,304 ± 52,513.
Da wir nicht alles abdecken können, konzentrieren wir uns auf Guides von Spielen, die wir vor allem selbst spielen und die auch von einer Großzahl an anderen Spielern gezockt werden.