Die “Escape Rooms” erfreuen sich deutschlandweit einer immer größer werdenden Beliebtheit. In ihnen werden mehrere Personen für 60 Minuten eingeschlossen, deren Aufgabe darin besteht, Rätsel zu lösen, um aus dem jeweiligen Raum zu entkommen. Nun gibt es auch Räume im Resident Evil Stil.
TeamEscape goes Resident Evil 7
TeamEscape bieten seit Anfang des Jahres in Zusammenarbeit mit Capcom einen Escape Room im Stil von Resident Evil 7 an. In Hamburg und Köln könnt ihr mit bis zu sechs Personen einen dieser Räume mieten und euer Glück mit den Bakers versuchen. Wir haben uns den Resi-7 Escape Room in Hamburg einmal angesehen – keine Angst, wir spoilern nichts!

Zu Beginn müsst ihr, wie für jeden anderen Escape Room auch, eure Smartphones und sonstige Hilfsmittel abgeben. Anschließend erhaltet ihr eine kleine Einweisung, wie der Escape Room funktioniert. Es sollen vor allem die Szenen aus dem Anfang des Spiels vermittelt werden, wo ihr über das Abspielen der Videokassette aus der Sicht des Kameramanns spielt. Ihr übernehmt quasi die Rolle dieser Personen erneut und versucht dieses Mal, erfolgreich innerhalb von 60 Minuten zu entkommen.
Es geht los
Danach geht der Spaß auch schon los. Der Raum, in dem das “Spiel” stattfindet, ist düster und rustikal eingerichtet. In der Ecke steht ein altes Klavier, heruntergebrannte Kerzen schmücken einen Kamin, es gibt kaum Licht und an den mit Blut verschmierten Wänden hängen die Bilder der Baker-Familie. Wir fanden es sehr atmosphärisch und haben uns direkt wie im Haus der Bakers gefühlt – Klasse!
Tipp: Benutzt die Laterne von Marguerite Baker – sie spendet zumindest ein wenig Licht.
Während ihr beginnt, die Rätsel zu lösen, indem ihr einfach alles in Resident-Evil-Manier durchsucht, ertönen im Hintergrund immer wieder verschiedene Geräusche wie knarzende Türen, ein Gewittersturm und die Titelmelodie von Resident Evil 7.
Braucht ihr zu lange, um weiter zu kommen, bekommt ihr ab und zu einen Tipp von der Spielleiterin zugesendet. Sie beobachtet euch über eine Kamera und weiß so, wann ihr Hilfe benötigt. In diesem Falle bekommt ihr die Hinweise aber nicht per Telefon, wie es im Spiel der Fall ist, sondern sie tauchen auf einem Bildschirm im Raum auf – auf dem ihr sonst euren Countdown seht.
Nach 60 Minuten ist der Spaß dann leider auch schon vorbei und es geht zurück in die Realität. Der Resident Evil 7 Escape Room ist vom Schwierigkeitsgrad einer der schwersten Räume bei TeamEscape und je nach Spielleiter/in variiert die Schwierigkeit noch einmal – denn es bleibt bei ihnen, ob sie euch Tipps geben oder nicht.
Eine Übersicht zu den in Deutschland verfügbaren Escape-Rooms findet ihr auch auf der Escape-Game-Website, die in Abstimmung mit den Escape-Game-Anbietern immer wieder aktualisiert wird.
Fazit
Für mich war es das erste Mal in einem Escape Room – natürlich wollte ich da in Resident Evil rein. Der Aufbau des Raums hat mich beeindruckt – er hat die Atmosphäre von Resi7 sehr gut eingefangen und das Suchen nach den Lösungen war spannend. Hin und wieder gab es gruselige Momente. Mein Highlight war aber ein gewisser Mechanismus, der sich wie ein typisches Resi-Rätsel anfühlte. Ich werde nicht zu viel sagen, denn das sollt ihr selbst herausfinden. ;)
Die 60 Minuten können ausreichend sein, meinem Team fehlten aber rund zehn Sekunden – wir hatten alles gelöst, konnten aber nicht rechtzeitig den Zahlencode für die Tür eingeben.. Schade, die Bakers haben uns erwischt. Die Rätsel waren teilweise herausfordernd und spannend zugleich, andere wiederum waren ein wenig verwirrend.
Jedem Resident Evil Fan kann ich den Resi-Raum bei TeamEscape nur empfehlen – für 20€-25€ pro Person ist das aber ein nicht ganz so schöner Preis.