Der erfolgreichen Release von Frostpunk hat 11 bit studios veranlasst, weitere Inhalte für das Spiel anzukündigen. Außerdem könnt ihr in der aktuellen Release-Version, zusätzlich zum Haupt-Szenario, zwei Weitere erkunden.
Die drei Szenarien von Frostpunk
In der Release-Version von Frostpunk sind drei Szenarien enthalten. Sie legen jeweils einen unterschiedlichen Schwerpunkt auf bestimmte Aspekte des moralischen City-Builder-Spiels. Es geht um Aufbau und Betrieb einer großen Stadt im ewigen Eis, Automatisierung und das Managen sozialer Spannungen. Und dabei dreht sich natürlich alles ums nackte Überleben…
Eine neue Heimat – das Haupt-Szenario
Aus den Wirren eines eingefrorenen Londons flieht eine Expedition, um im Norden eine neue Stadt zu errichten. Im Zentrum wollen die Bewohner einen Generator bauen und die komplette Stadt durch heißen Wasserdampf betreiben: Heizungen für die Bewohner, Werkstätten, automatische Gewächshäuser. Der Generator soll alles heizen und antreiben. Über zugefrorene Meere und durch tödliche Eisstürme schaffen es schließlich 80 Leute, den Krater lebend zu erreichen. In ihm hat die Vorhut bereits den Generator errichtet. Als Anführer müsst ihr die Stadt jetzt am Leben halten:
- Wohnraum und Werkstätten bauen.
- Gesetze erlassen, die das Zusammenleben regeln.
- In Streitfragen schlichten und Entscheidungen zur Stadtentwicklung fällen.
- Ordnungshüter berufen, die Vergehen ahnden.
- Expeditionen ins Umland schicken, die dort Ressourcen und weitere Überlebende finden.
Schließlich fällt die Temperatur immer tiefer und alle Hoffnung weicht aus der Stadt… Übersteht ihr den herannahenden Sturm?
Die Archen
Die Menschheit hat vor dem großen Frost Saatgut aus der ganzen Welt gesammelt. Es wurde in vier große Arche-Gebäude im ewigen Eis eingelagert. Mit dem Saatgut wollen die Regierungen nach dem Abklingen der Eiszeit die Erde wieder begrünen. Durch den immer strenger werdenden Frost drohen die Samen und Setzlinge in den Archen jetzt zu erfrieren. Ihr seid in die Arktis aufgebrochen, um sie zu heizen. Dafür errichtet ihr um einen zentral stehenden Generator eine Stadt mit Wohn- und Versorgungsgebäuden.
Ein Fokus dieses Szenarios liegt auf den Automatons. Autonome Steampunk-Maschinen, die auf vier langen Beinen durch die Stadt stelzen. Sie sind dank eines raffinierten Energiemanagements unabhängig von klassischem Treibstoff und können auch in extremer Kälte arbeiten. Automatons benötigen lediglich ab und an eine Ladung heißen Dampf aus dem Generator-System, den sie speichern und dann unermüdlich weiter arbeiten.
Auch bei extrem tiefen Temperaturen müsst ihr die Saatgut-Archen zuverlässig heizen. Das gelingt nur, wenn ihr die Stadt weitestmöglich automatisiert. Eure Späher müssen Dampfkerne aus aufgegebenen Expeditionen bergen. Mit denen baut ihr in der Stadt Automatons und entwickelt sie weiter. Am Ende können sie sogar Gemüse im Gewächshaus ernten und Operationen im Krankenhaus vornehmen. Ärzte und Gärtner können dadurch in ihren warmen Häusern am Ofen ausharren.

Auch interessant: Tipps und Tricks zum Szenario “Die Archen”
Die Geflüchteten
In diesem Szenario stehen die sozialen und moralischen Aspekte des Spiels im Vordergrund: Ihr habt die bereitstehenden Fluchtfahrzeuge der englischen Lords gekapert. Mit ihnen seid ihr aus dem zusammenbrechenden London geflohen. Die Oberschicht habt ihr sich selbst überlassen.
Als volksnahe Revoluzzer seid ihr natürlich erste Anlaufstelle für weitere Überlebende, die durchs Eis irren. Viele suchen eine Stadt, in der sie bleiben können. Die Stadt wächst so zwar schnell. Gleichzeitig bleibt Vieles aber provisorisch. Menschen hausen in Zelten und Baracken. Für den Bau von ordentlichen Häusern war irgendwie nie viel Zeit. Denn immer standen schon die nächsten Überlebenden an der Stadtgrenze – hungrig, krank und frierend.
Im zweiten Teil des Szenarios treffen dann plötzlich die Lords am Stadtrand ein. Bei der Auseinandersetzung um die Fluchtfahrzeuge haben sie noch auf euch geschossen. Jetzt wollen sie eingelassen werden. Die, die ihr aufnehmt, haben völlig überzogene Anforderungen. Sie Verlangen Extra-Mahlzeiten, sind sie es doch gewohnt, immer mehr zur Verfügung zu haben, als der gemeine Pöbel. Die Lords, die ihr abweist, schlagen ein Lager in der Nähe der Stadt auf und werden so zur potenziellen Gefahr für euch. Wer weiß, was passiert, wenn es noch kälter wird? Die Lösung dieser politisch angespannten Situation liegt in eurer Hand.

Gigantischer Release-Erfolg und ein Versprechen
“Der Frostpunk Release war etwas GROSSES für uns, wie ihr euch vielleicht vorstellen könnt. Es ist unser größtes Spiel mit der höchsten Komplexität bisher – und dank eurer tollen Unterstützung – könnte es auch unser größter Erfolg werden!” – Rufus Blackwood von 11 bit studio

Dank dieser Erfolgszahlen haben die Entwickler angekündigt, dass sie weitere Inhalte ins Spiel implementieren werden – als kostenlose Zusatz-Inhalte. Bisher seien das eher Gedankenspiele gewesen, die jetzt definitiv umgesetzt werden. Aktuell denken die Entwickler daran, weitere Szenarien ins Spiel zu integrieren. Auch über einen Sandbox-Modus wird diskutiert. Bisher können die Szenarien nur bis zum jeweiligen Erreichen des Hauptziels gespielt werden. Der Sandbox-Modus würde ein quasi endloses Spielen ermöglichen.
Auch eine Implementierung in Steam Workshop ist denkbar. Damit hätten dann Modder die Möglichkeit, ihre eigenen Varianten des Spiels zu entwickeln und auf Steam zu veröffentlichen. Derzeit stehen aber Politur und Bugfixing auf der Roadmap, sodass es für die Zusatz-Inhalte noch keine geplanten Termine gibt.
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