Vor zwei Jahren veröffentlichte das französische Indie-Studio CCCP mit Dead in Bermuda ein Survival-Management-Spiel, das sowohl durch seine Härte, als auch seine kuriosen Charaktere in Erinnerung blieb. Doch insbesondere zu dem bizarren Setting blieben viele Fragen offen. Jetzt arbeitet das Team mit Dead in Vinland an einem Prequel im selben Stil – und möchte alles besser machen.
Gleich, aber anders!
Dead in Vinland folgt in vielerlei Belange seinem Vorgänger. Der Spielablauf ist rundenbasiert, ihr weist euren Überlebenden morgens und nachmittags Aufgaben und Materialien zu. Dabei entdeckt ihr nach und nach eure Insel und folgt dem Story-Verlauf. Kennzeichnend für die Dead in-Serie sind eine große Anzahl von Faktoren, die zwischen Überleben und Sterben entscheiden. Dazu kommen zahlreiche Zufalls-Rechnungen, welche die Resultate eurer Aktionen bestimmen.
Durch die Abhängigkeit vom Zufallsprinzip war Dead in Bermuda zu Beginn oft extrem hart, da es wenige Möglichkeiten gab, RNG-Pech zu kompensieren. Umgekehrt wurde das Ende des Titels zusehends monoton, wenn Spieler eine sichere Basis und eine funktionierende Arbeitsrotation mit ihren Charakteren hatten. Im Interview verspricht uns der Community-Manager, dass sich das vierköpfige Team die Kritik der Fans zu Herzen genommen hat. Was also ist anders?
Dead in Vinland soll zu allererst größer und tiefgreifender werden. Das heißt: eine bessere Story, die in ihren Wurzeln mit denen von Dead in Bermuda verbunden ist. Jedoch liegt das Setting in der nordischen Antike. Anstatt mit acht Charakteren beginnen wir dieses Mal nur mit vier, dem verstoßenen Wikinger Eirik und seiner Familie. Diese sind auf der Suche nach einer neuen Heimat auf einer scheinbar verlassenen Insel gestrandet und wollen sich gerade niederlassen, als sie von einem bösartigen Tyrannen erwartet werden.
Mehr Charaktere, bessere Kämpfe
Nach und nach werdet ihr die Chance erhalten, Inselbewohner für eure Zwecke zu gewinnen, und euer Team so auf bis zu 14 Charaktere zu erweitern. Auch im Crafting wurden zahlreiche neue Facetten ergänzt, sodass ihr mehr Optionen im Crafting habt, als ihr in einem einzelnen Playthrough herstellen könnt. Dieses Feature könnte den Wiederspielwert erhöhen und das Spielerlebnis weniger geradlinig gestalten. Ebenso sind Story-Entscheidungen und die Beziehungen eurer Charaktere jetzt enger miteinander verwoben und nehmen Einfluss aufeinander. Für das Spielende arbeiten die Entwickler dieses Mal an mehreren Versionen, um Spieler nicht auf einem unbefriedigenden Ausgang sitzen zu lassen.

Komplett neu ist das Kampfsystem: Hier haben sich CCCP von The Darkest Dungeon inspirieren lassen und zeigen ein rundenbasiertes Kampfsystem, das in der Attacken-Effizienz RNG-Elemente nutzt. Die Anzahl der Charakterangriffe wird durch seine Ausdauer begrenzt, die Skills sind charaktertypisch und beinhalten unter anderem Flächenangriffe, Debuffs und Schutzwirkungen.
Wie bereits Dead in Bermuda, wird auch Vinland von esoterischen Themen geprägt sein und sich in bizarren Charakteren widerspiegeln. Dabei erwarten uns nordische Gottheiten und Wikinger, aber auch zahlreiche Charaktere mit verschiedensten Nationalitäten, über die ihr in nächtlichen Gesprächen innerhalb der Gruppe mehr erfahren könnt. Während diese Gespräche im Vorgänger noch häufig sehr zufällig waren und wenig Bezug zur aktuellen Situation hatten, sollen sie jetzt lebensnäher und greifbarer wirken.
Dead in Vinland soll noch sechs Monate in der Entwicklung verbringen und dann im Frühjahr 2018 erhältlich sein.
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