Jerboa – die lebende Wetterapp des modernen Wüstenüberlebenden. In ARK: Scorched Earth könnt ihr diesen putzigen kleinen Nager quasi überall antreffen und dank seiner Wetterfühligkeit ist er mehr als nur eine gute Fleisch- und Lederquelle für den Anfang. Wir haben das Dino Dossier für euch übersetzt und weitere Tipps parat.
Dino Dossier: Jerboa!
Wild: Wissenschaftlich gesprochen, Renopila Amplexus, ist ein liebenswerter kleiner Fusselball, den ich für immer umklammern möchte. Leider ist es zur Verteidigung in dieser Einöde eher unzureichend, einfach nur harmlos und liebenswert zu sein, und das bedeutet, dass sich Renopila am unteren Ende der Nahrungskette befindet. Es ist für Raubtiere und Überlebende gleichermaßen eine leichte Mahlzeit, wobei letztere auch sein Fell zu schätzen wissen.
Gezähmt: Neben der Tatsache, einfach der süßeste kleine Begleiter in der Wüste zu sein, haben mich Stunden genauen Studiums und/oder Kuschelns gelehrt, dass Renopila ein instinktives Verständnis für die Wettermuster dieses Landes hat. Steht ein Wetterumschwung bevor, verhält sich Renopila plötzlich anders, wodurch dessen Zähmung tatsächlich einen praktischen Nutzen hat. So lässt sich das auf der Schulter hockende Wesen gut rechtfertigen. Nicht, dass ich mich rechtfertigen müsste, aber ich nehme jede Entschuldigung, die ich kriegen kann.
Bekannte Informationen: Renopila passt im Allgemeinen zu den Clade Glires (spezifische Tierart), scheint jedoch Züge von beiden – Nagetieren und Hasen – zu besitzen. Obwohl es auf den ersten Blick Ähnlichkeiten mit Känguru-Mäusen aufweist, ist es mit ihnen eindeutig nicht verwandt.
Tipps und Hinweise
Jerboa ist wohl eine der am leichtesten zu zähmenden Kreaturen überhaupt. Zwar ist es unglaublich scheu, dafür aber ziemlich langsam. Selbst ein Spieler mit niedrigem Level kann es leicht fangen bzw. bewusstlos schlagen. Dazu braucht man nicht mal eine Fernkampfwaffe, Fäuste reichen dank seines niedrigen Torpor-Werts prinzipiell auch aus. Jerboa stellt in Scorched Earth quasi das Äquivalent zum Dodo auf The Island dar, da es leicht zu jagen ist und Fleisch sowie Leder bietet.
Zum Zähmen könnt ihr Gemüse oder Beeren benutzen. Sein absolutes Lieblingsfutter sind jedoch die Samen der Spezies-Y Pflanze. Achtet unbedingt darauf, dass ihr genügend Betäubungsmittel dabei habt. Durch den niedrigen Torpor-Wert kann man es zwar schnell ausknocken, jedoch wacht es dadurch auch ebenso schnell wieder auf.
Ungeachtet der Tatsache, dass man diese unglaublich süßen Wollknäuel auch ohne jeglichen Nutzen zähmen wöllte, gibt es dafür wirklich einen sinnvollen Grund. Sie sind äußerst wetterfühlig und warnen mit Geräuschen und spezifischen Verhaltensmustern vor anstehenden Wetteränderungen. Ein tiefes Brummen und angelegte Ohren warnen beispielsweise vor einem kommenden Gewitter. Normalen Regen kündigt Jerboa an, indem es in der Luft schnüffelt und ein kurzes schrilles Bellen von sich gibt. Einen sicheren Unterschlupf sollte man sich suchen, wenn es ein schrilles Zirpen ertönen lässt und es scheint, als würde es den Himmel ankläffen – dann kommt ein Sandsturm auf euch zu. Beginnt Jerboa am Boden zu scharren, reibt den Kopf an einer Stelle und gibt ein Trillern von sich, steht extreme Hitze an. Sitzt es auf eurer Schulter, reibt es dafür den Kopf an eurer Schulter und trillert.
Fazit
In Jerboa findet ihr nicht nur einen unfassbar niedlichen Begleiter sondern auch einen sehr nützlichen Helfer, der euch vor Wetteränderungen warnt. Wer also immer auf der möglichst sicheren Seite sein möchte, der sollte dieses kleine Wetterwunder stets in seiner Nähe haben. Im Übrigen könnt ihr ihm sogar Helme bzw. Hüte aufsetzen, wodurch er direkt noch süßer aussieht. Leider sind wir uns nicht sicher, ob wir mit seiner beeindruckenden Fähigkeit auch begründen können, warum wir uns davon ein ganzes Rudel halten wollen…